Headshop

Bäcker benutzen oft ein Brezelsymbol für ihr Firmenlogo, Floristen verwenden schlüssigerweise für diesen Zweck gern Blumen und über vielen Friseurgeschäften hängen Haarscheren. Was sind das aber für Läden, auf die mit dem achtgliedrigen Blatt der Hanf-Pflanze aufmerksam gemacht wird? Ein Blick in die Auslage dieser vornehmlich in Szene-Vierteln westeuropäischer und nordamerikanischer Großstädte zu findenden, meist kleinen Geschäfte bringt Aufschluss. In diesen „Headshop“ genannten Läden kann man fast alles kaufen, was ein Konsument von Cannabis gebrauchen könnte. Nur Cannabis kann man hier nicht bekommen.

Im Headshop gekauft werden können dagegen alle möglichen Utensilien für den Konsum rauchbarer Pflanzen: Bongs und andere Wasserpfeifen, Vaporisatoren zum Verdampfen von Wirkstoffen, extra langes Zigarettenpapier zum Drehen von Joints, Tabakspfeifen und Feuerzeuge, Räucherkerzen, Shillums, Clips zum Halten von Joints, Waagen, Hippie-Literatur, Underground-Comics und ähnliches. Es werden oft auch Artikel zum Anbau und zur Bewässerung von Rauchpflanzen angeboten.

Headshop History

Der erste Headshop wurde Mitte der 1960er Jahre in der damals von der Hippie-Kultur geprägten kalifornischen Metropole San Francisco eröffnet. Headshops gab es bald auch in anderen Teilen der USA und in Europa. In Deutschland (West) etablierten sich die ersten Headshops Anfang der 1980er Jahre. Mittlerweile sind viele Headshops online gegangen und verkaufen ihre Ware über das Internet. Die Headshops werden von Teilen der Öffentlichkeit oft als vermeintliche Grauzonen der Drogenszene misstrauisch betrachtet.

In Deutschland und Österreich sind headshops im Gegensatz zu vielen anderen Staaten legal, solange dort weder Cannabis noch andere Drogen verkauft werden oder gezielt für den Konsum dieser Drogen geworben wird. Allerdings wäre es wohl weltfremd, wenn man unterstellen würde, dass der typische Kunde eines headshops den Gebrauch der Cannabis-Produkte Haschisch und Marihuana radikal ablehnt. Headshops sind abzugrenzen von den „coffeeshop“ genannten legalen Verkaufsstellen weicher Drogen in den Niederlanden.

Schreibe einen Kommentar

Hanfsamen kaufen.  Cannabis  Samen für den Hanfanbau